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Antwort:
Der Wasserdruck ist an der Oberfläche gleich 0 (null) und erhöht sich pro zehn Meter um ein bar. Somit ist der Wasserdruck im 25m Tiefe 2,5bar.
Ergänzung: tatsächlich herrschen im 25m Tiefe 3,5bar Umgebungsdruck, da der Luftdruck an der Oberfläche natürlich auch addiert werden muss.
Antwort:
· Festhalten
· auf das Ausatmen hinweisen
· Auslassventil des Partners betätigen, ggf. vorher eigene Luft ablassen
Antwort:
Die sog. "TÜV"- Prüfung ist eine national geregelte, wiederkehrende Prüfung von Druckgasbehältern durch einen Sachverständigen. Die Prüffristen richten sich nach dem Verwendungszweck.
In Falle unserer Druckluftflaschen ist der Verwendungszweck auf der Flasche eingestempelt - z.B. Druckluft-TG, Breathing Apparatus, u.ä.
Diese müssen gem. DIN EN 1968 und §15 (7) BetrSichV
- nach max. 2,5 Jahren Innenbesichtigung
- nach max. 5,0 Jahren Festigkeitsprüfung
Dies wird durch einen Einschlagstempel oder neuerdings durch Aufkleber auf der Flaschenschulter und einem Prüfbericht dokumentiert.
Antwort:
Die Einatemlust besteht zu ca. 78% aus Stickstoff, 21% sind
Sauerstoff und der Rest (ca. 1%) andere und Edelgase.
Antwort:
Der Partialdruck berechnet sich aus dem prozentualen Anteil des Gases mal dem Gesamtdruck des Gemisches, folglich:
Partialdruck Stickstoff 30m Tiefe = 0,78 · 4bar = 3,12bar
Ab etwa 3,1bar Partialdruck wirkt Stickstoff für den Menschen narkotisch → Tiefenrausch.
Antwort:
Verdoppelt sich der Druck eines über einer Flüssigkeit stehenden Gases, so verdoppelt sich auch die Menge des in der Flüssigkeit gelösten Gases.
Es wirkt das „Henry-Gesetz“.
Antwort:
Eine Tauchgangsvorbesprechung sollte folgende Themen behandeln:
· der Teilnehmer selbst
· das Tauchgewässer
· der Plan zum Tauchen
· ein Ausrüstungscheck
· Verhalten bei einem Notfall
Wichtig: Anpassen der Tauchgangsvorbesprechung an die Situation!
Antwort:
Das DTG ist mit 1680 bar·l (140bar·12l) gefüllt. Davon hat er/sie/divers 1.080 bar·l zur Verfügung. Zum Aufstieg braucht er/sie/divers (je nach Tabelle und Alter der Tauchausbildung - AMV von 20l/min) 40 bar·l (1min · 2bar · 20l/min) + Sicherheitsstop bei 5m (3min · 20l/min · 1,5bar) = 90 bar·l.
Ergebnis:
1080 bar·l - 90 bar·l - 40 bar·l = 950 bar·l → bei 2bar auf 10m sind das 475l Luft.
Antwort:
Hyperventilation nennt man das gesteigerte Atmen ohne Notwendigkeit.
Dadurch erhöht sich nicht der Sauerstoffgehalt im Blut, es wird lediglich Kohlendioxid abgeatmet. Da der Atemreiz jedoch nicht durch fehlenden Sauerstoff, sondern durch eine Vermehrung des Kohlendioxids im Blut ausgelöst wird, kann es zum sog. Schwimmbad-Blackout kommen. Dieser wird dadurch hervorgerufen, dass durch Hyperventilation der Atemreiz so lange herausgezögert wird, bis der Sauerstoffgehalt im Blut unter die kritische Grenze gesunken ist.
Antwort:
Taucher A braucht mehr Blei.
Bei Aluflaschen braucht man etwa 2kg mehr Blei, da Aluflaschen bei gleichem Luftvolumen (Innenvolumen) größer (=Außenvolumen) sind als Stahlflaschen. Das liegt daran, dass Alu ein weicheres Material ist als Stahl und dadurch mehr Material verwendet werden muss, um die gleiche Festigkeit zu erreichen, damit eine Alutauchflasche einen Innendruck von 200bar standhält.
Zusammen mit der geringeren Dichte von Alu und der höheren Größe haben Aluflaschen weniger Abtrieb als Stahlflaschen, was durch zusätzliches Blei kompensiert werden muss, um abtauchen zu können.
Antwort:
Der Luftdruck an der Wasseroberfläche nimmt mit zunehmender Höhe ab. Damit ändert sich auch der Umgebungsdruck auf der Tiefe.
Wir haben uns gemerkt, dass wir auf „normaler“ Höhe beim Abtauchen auf 10m eine Verdoppelung des Umgebungsdrucks haben.
In 2000m Höhe haben wir einen Luftdruck von ca. 0,8bar, d.h. die Verdoppelung des Druck ist schon bei 8m Tiefe erreicht!
Diese Verschiebung des Druckverhältnisses zwischen Umgebungsdruck auf Tiefe und an der Wasseroberfläche hat Einfluss auf das Sättigungs- und Entsättigungsverhalten. Daher sind Dekompressionstabellen nur in einem bestimmten Höhenbereich gültig und Tauchcomputer die sich nicht selbst umstellen, sind auf die jeweilige Höhenlage anzupassen. Ob Dein Tauchcomputer das selbständig macht, oder „von Hand“ konfiguriert werden muss, entnimmst du dem Handbuch.
Vergiss nicht: deinen Tauchcomputer wieder umzustellen, sobald Du wieder im Meer oder tiefer liegenden Seen tauchst!
Antwort:
Wasser ist ein wesentlich dichteres Medium als Luft. Somit können sich Schallwellen (ca. 4,5mal) schneller und auch weiter ausbreiten. Durch die höhere Geschwindigkeit des Schalls unter Wasser ist auch nicht mehr möglich, die Richtung eines Geräusches zu erkennen. Dies ist insbesondere bei Bootsmotoren ein Problem.
Der Tauchreflex ist ein Schutzmechanismus, der bei allen lungenatmenden Lebewesen beim Eintauchen in Wasser beobachtet werden kann. Durch eine Stimulation der Rezeptoren unter den Augen wird die Atmung zum Stillstand gebracht, der Herzschlag verlangsamt und der Blutkreislauf zentralisiert („Bloodshift“). Der Reflex ist bei Säuglingen stark ausgeprägt, verliert sich einige Wochen nach der Geburt, kann aber trainiert werden.
Ja klar, das ist der „Grüne See“ und war bis zum Verbot ein beliebter Tauchspot.
Weiterlesen...Ja, klar reichen die Hebesäcke. Warum? Schaut die Lösung unter dem Link „Weiterlesen…“ an!
Weiterlesen...Na klar:
- nur kurz umherblicken und wenige Meter zurücktauchen
- keine Suchaktion unter Wasser beginnen
- unter Einhaltung der Austauchregeln austauchen
- an der Oberfläche treffen sich wieder alle Gruppenmitglieder
Umkehrdruck und dessen Berechnung ist ein Teil der Luftverbrauchsberechnung und liefert die Information bei welchem Restdruck in der Flasche der Aufstieg begonnen werden muss, um
- mit ausreichend Reserve oder
- in einer Notsituation auch mit einen zweiten Taucher -ohne Reserve- die Wasseroberfläche zu erreichen.
Hierbei geht man davon aus, dass bei gegebenem Flaschenvolumen ein zweiter Taucher während des Austauchens zusätzlich mit Luft versorgt werden muss. Beim Erreichen der Wasseroberfläche dürfen auch die 50 bar Reservedruck aufgebraucht sein. Der Umkehrdruck ist dann der Restdruck in der Flasche, bei dem der Luftvorrat gerade noch für das Austauchen beider Taucher incl. aller Deko- und Sicherheitsstopps ausreicht.
Es sollte mit dem Austauchen begonnen werden, sobald einer der beiden Taucher den Umkehrdruck erreicht hat.
Im ersten Schritt führen wir eine Dekompressionsberechnung durch, um damit das Tauchgangsprofil und die notwendige Luftmenge für das Austauchen berechnen zu können.
Die Bestimmung dieser erforderlichen Luftmenge erfolgt genauso wie bei einer Luftverbrauchsberechnung.
Wir rechnen bei einem Notfall zusätzlich eine Minute zur Problemlösung auf der Maximaltiefe ein, bevor mit dem Aufstieg begonnen werden kann. Weiterhin geht man vereinfachend davon aus, dass beide Taucher dasselbe Atemminutenvolumen (20l/min) haben, d. h. man setzt zur Berechnung des Luftverbrauchs das doppelte Atemminutenvolumen an.
Die so bestimmte Luftmenge muss bei einem Tauchgang ohne Zwischenfälle beim Beginn des Austauchens noch in jeder Taucherflasche vorhanden sein. Der Umkehrdruck ist somit die vorher bestimmte Luftmenge geteilt durch das Volumen der Taucherflasche. Hierbei wird angenommen, dass bei einem Notfall die 50 bar Reservedruck komplett aufgebraucht werden (können).
Luftverbrauch (der jeweiligen Tiefe)=Umgebungsdruck⋅Gesamtdauer⋅2⋅AMV
Umkehrdruck=Luftverbrauch (gesamt)/Flaschengröße
Oder einfacher mit dem TSC Delphin Schnaufi:
Macht das doch mal für einen TG 35m, geplante Grundzeit 15min, der Taucher mit 12l Flasche unterwegs. Was stellt ihr fest?
Fische sind sehr empfindsam. Sie könnten sich erschrecken und verletzen, ihre Schleimschicht könnte beschädigt werden oder sie können beim Aufschrecken aus der Winterruhe sogar sterben.
Mal ehrlich - das macht man nicht!
Die sorgsame Vorbereitung eines Tauchganges mit einer Tauchgangsplanung kann nicht entfallen. Ein Computer bietet keinen absoluten Schutz vor einer Dekompressionserkrankung, da die Rechenmodelle nur Näherungsrechnungen aus statistischen Untersuchungen darstellen, Sicherheitsmargen, die jeder TC Hersteller für sich annimmt unterschiedlich sind und nicht in allen Fällen anwendbar sind. Insbesondere entfällt die „Rechteckannahme des Tauchganges“ gegenüber der Tabelle, und Faktoren wie Körpertemperatur (genauer Gewebetemperatur), Flüssigkeitsanteil, Körperfettanteil, ggf. Durchblutungsstörungen fließen in die Berechnung ein, sind aber nur begrenzt im Modell berücksichtig. Manche TC bieten die Einstellung von individuellen Parameter an, aber diese sind eher grob als detailliert.
Ja klar - Antwort C ist richtig!
Der Tauchcomputer berücksichtigt eine Vorsättigung, die ich nicht habe und rechnet damit deutlich zu konservativ.
Achtet daher darauf, dass ihr Leihcomputer erhaltet, deren Vorsättigung zurückgesetzt wurde oder die lange genug „trocken“ waren, um keine Vorsättigung mehr zu haben. Lasst Euch das ggf. von der Tauchbasis bestätigen.
Einige Tauchcomputer zeigen die Vorsättigung oder Restsättigung auch an.
Bevor wir uns mit unserem Tauchpartner – in Coronazeiten besteht ein Buddyteam aus zwei ausgebildeten Tauchern und wir beachten die 4* Regel - zum Tauchen begeben, checken wir, dass die Ausrüstung beider Tauchpartner – also auch deine eigene – komplett und funktionstüchtig ist.
Dabei können wir uns auch die Bedienung der Ausrüstung des jeweiligen Partners für evtl. Notfälle einprägen.
Wir können uns dabei an der Ausrüstung von oben nach unten entlanghangeln:
- Ventile:
- Sind die Ventile geöffnet? An welchem Abgang ist der Hauptatemregler, an welchem der Reserveatemregler angeschlossen?
- Lungenautomaten:
- Funktioniert der Hauptautomat und der Oktopus?
- Luftvorrat:
- Wie hoch ist der Flaschendruck? Funktioniert das Finimeter?
- Jacket:
- Sind alle Schnallen geschlossen? Ist die Bänderung fest angezogen?
- Inflator:
- Funktioniert Luftein- und -auslass? Wo sind Schnellablässe und funktionieren diese?
- Blei:
- Blei sicher verstaut? Funktionsweise des Bleiabwurfsystems?
- Sonstiges:
- Tauchausrüstung vollständig? Welche Besonderheiten gibt es?
Ja klar, beim Abtauchen haben wir im Angebot:
- Barotrauma der Nebenhöhlen (hatte Theresa am Plansee vor ein paar Jahren) - ist eine schmerzhafte Angelegenheit!
- Wichtiger: Barotrauma des Mittelohrs inkl. evtl. Trommelfellriss - auch doof
- Barotrauma des Innenohrs beim erzwungenen Druckausgleich
Keine Angst Ihr müsst hier keine Abschrift einer fortgeschrittenen Thermodynamik Vorlesung nachlesen 😉
Der Joule-Thomson-Effekt bezeichnet die Temperaturänderung eines Gases bei einer Druckminderung an einer Drossel. Die Richtung (Temperatur sinkt oder steigt) des Effektes wird durch die Stärke der anziehenden und abstoßenden Kräfte zwischen den Gasmolekülen bestimmt. Z.B. für Luft gilt, dass die Temperatur bei der Entspannung sinkt.
Für uns Taucher bedeutet das, dass am Ventil innerhalb der ersten Stufe eine Menge „Kälte“ entsteht. Bei einer Druckminderung von 200bar auf 10bar bedeutet das etwa eine Abkühlung von 50 Grad (Kelvin für Physiker).
Wenn unsere Luft in der Flasche etwas feucht ist, kann die Feuchtigkeit an der Stelle gefrieren, einen Eisfilm oder Eisklümpchen formen und einen „inneren Vereiser“ bilden, da durch das Eis das Ventil unter Umständen nicht mehr schließt. Besteht der Vereiser fort ist in weniger als zwei Minuten unsere Flasche leer … Nicht viel Zeit zum Reagieren.
Zunächst kann am Anfang für einige Atemzüge aus dem Atemregler weitergeatmet werden, die abblasende Luft strömt über die Ausatemmembrane ab.
Allerdings wird der Luftstrom innerhalb kurzer Zeit so stark, dass man den Regler nicht mehr halten kann, da die nahezu ungehindert abströmende Luft den Vereiser noch weiter begünstig. Das ist die Zeit in der der Taucher reagieren muss.
Richtig ist daher, so schnell wie möglich den Luftstrom zu unterbrechen – Schließen des Ventils – am Besten selbst oder durch den aufmerksamen Tauchpartner.
Übt doch mal bei eurem nächsten Tauchgang das Schließen des Ventils Eures Hauptatemreglers (wechselt bitte vorher auf Euren Zweitatemregler).
Kurze Vorbemerkung: die Einhait „barl“ bezeichnet Bar·Liter, um den Druck und die sich daraus ergebende Volumenänderung eines Gases auszudrücken. Doch nun los:
Um diese Aufgabe zu lösen, nehmen wir zunächst den Druckunterschied beim Füllen von Theresas und Axels Flasche. Das sind bei Theresa 225bar · 10l = 2250 barl. Bei Axel sind es (230bar - 190bar) · 12l = 480 barl. Das macht zusammen 2730 barl. Bei einem Bar Umgebungsdruck sind das 2,73 m³ Luft.
Diese ziehen wir nun von den 5250 barl Luft ab, welche die 5,25 m³ ausmachen. Damit kommen wir auf 2520 barl.
Der Martin hat eine 15l Flasche und wenn wir unsere 2520 barl durch 15 l teilen, dann erhalten wir 168 bar, den Druckunterschied, den Martins Flasche erfahren hat. Da nachher 230 bar drin sind, subtrahieren wir und erhalten 62 bar.
Ja, klar - Im Salzwasser! Nehmen wir den guten Archimedes und wissen ja, dass sich das eigene Gewicht um das Gewicht des verdrängten Wassers verringert, so verringert es sich bei schwererem Wasser einfach mehr → ich brauche mehr Blei.
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